Sonntag, 30. Januar 2011

Mein Wagnis

Wer oder was möchte ich sein?
Was will ich eigentlich in meinem Leben erreichen?
Wie soll meine Zukunft aussehen?
Mit welchen Menschen möchte ich mein Leben teilen?

Das sind nur einige der Fragen, die ich mir in letzter Zeit oft stelle.
Es ist fast so, als wäre ich auf meinem Lebensweg an einer Kreuzung angelangt.  Rechts oder links? Oder doch geradeaus weiter?
Lieber einen Umweg mehr gehen, als mit dem Kopf direkt durch die Wand?

Manchmal wäre so ein Navigationssystem ganz schön praktisch in so einer Situation. Das wüsste direkt, welchen Weg man zu gehen hat.
Das würde einen führen und leiten und auf einen aufpassen, sodass man sich nicht verfährt oder den falschen Weg nimmt.
Und wenn man dann doch falsch abgebogen ist würde es einfach sagen: „Wenn möglich bitte wenden!“ und alles wäre wieder in Ordnung.
Man würde auf den richtigen Weg zurückfinden.
Doch wie ist das in unserem Leben?
Besitzen wir etwas, was uns hilft unseren Lebensweg zu gehen? Was uns steuert und uns auf den richtigen Weg bringt oder uns von einer falschen Route fernhält?

Ich glaube schon –
Es sind die lieben Menschen um uns herum, die uns helfen unseren Lebensweg zu gehen, die uns durch ihre Gespräche leiten und führen und Unterstützung geben – und uns mit Sicherheit erfüllen, in dem sie ihre Hand ausstrecken und sagen: „Ja, ich bin für dich da. Egal welchen Weg du gehst. Ich bin da für dich!“
Sie sind die Navigatoren auf unseren Lebensstrecken – die wir zwar selber zu gehen haben, allerdings nie alleine.
Sie stehen uns immer mit Rat und Tat zur Seite und verschönern unsere oft auch steinigen Pfade mit ihrem Lachen und ihrer Nähe.

Das Leben ist voll mit Kreuzungen, mit guten und schlechten Wegen, mit einfachen oder auch steinigen Strecken, allerdings haben sie auch alle eins gemeinsam:
Sie besitzen am Ende alle ein Ziel. Ein Ziel, dass man auch durch Umwege erreichen kann.
Und wenn doch mal was schief gehen sollte, haben wir ja unsere Navigatoren und Lebenshelfer, die uns dann an die Hand nehmen und uns wieder auf den richtigen Weg bringen.
Und ich glaube, das ist mehr wert, als jedes Navigationssystem.

Mein Blog trägt den Namen „zu jung und rosé das kleine gesicht“ und ja, so ist das auch.
Ich weiß, dass ich noch zu jung und zu klein bin um alles auf der großen Welt zu verstehen. Dass ich mich lieber irgendwo verstecken möchte, als etwas falsch zu machen.
Dass ich lieber auf Nummer sicher gehen will, anstatt etwas in meinem Leben zu wagen.
Aber ich habe eine Freundin, die mal geschrieben hat: „Leben ist nicht: zurückhalten, verstecken, stehen bleiben... Leben ist ein Wagnis - das sich gut anfühlt!“
Und sie hat Recht!

Mit diesem Blog starte ich nun ein Wagnis – mein Wagnis im Leben.
Ich stehe an der Kreuzung – schaue um mich herum und weiß nun:
Ich gehe einfach weiter geradeaus, immer weiter Richtung Ziel.
Und links und rechts von mir, Menschen, die ich sehr lieb habe.
Und so gehen wir gemeinsam - diesen Weg…